Gemeinschaftsübung Neuhaus/Sulzbach – Gemeinsam seit 25 Jahren
Die Feuerwehren Neuhaus und Sulzbach können sich aufeinander verlassen
Neuhaus am Inn. Es gehört bei der Feuerwehr Neuhaus schon zur Tradition, dass ins Jahresprogramm Übungen mit der Nachbarfeuerwehr aus Sulzbach am Inn aufgenommen werden. Dabei wechselt man sich in der Ausrichtung jeweils ab. Diesmal war es die Feuerwehr Neuhaus, die zur „Jubiläums-Gemeinschaftsübung“ eingeladen hat.
Nicht nur das gegenseitige Kennenlernen und die Kameradschaftspflege, sondern auch die Lage oder mögliche Gefahren bei dem einen oder anderen Objekt seien im Ernstfall sicherlich von großem Vorteil. Das Zusammenwirken der Hilfsorganisation kann bei einem Brandfall das
Retten von Menschenleben bedeuten, betonte Kommandant Klaus Schifferer bei der Schlussbesprechung. Ein gutes kameradschaftliches Verhältnis verbindet die Feuerwehren Neuhaus und Sulzbach schon seit einem Viertel Jahrhundert. Den Anstoß zu diesen Gemeinschaftsübungen gab damals der jetzige Vorstand der Feuerwehr Sulzbach Anton Huber.
Diesmal war es eine Brandschutzübung auf den Anwesen Gritl in Pumstetten. Nach dem Eintreffen der Sulzbacher Feuerwehrkameraden machte Kommandant Klaus Schifferer die Teilnehmer mit der Übungssituation vertraut. Angenommen wurde, dass auf dem Anwesen Gritl in einem Nebengebäude ein Brand ausgebrochen sei. Brandbekämpfung und Schutz des Wohnhauses waren hier die an die Wehren gerichteten Aufgaben. Die Übungssituation machte es erforderlich, dass von den Wehren die Gebäude entsprechen ausgeleuchtet werden mussten. Als Wasserentnahmestelle diente zunächst der in unmittelbarer Nähe des Anwesens befindliche Hydrant. Zur weiteren Löschwasserversorgung bauten beide
Wehren vom Ehebach her Förderleitungen auf. Die an der Übung beteiligten Kameraden wurden durch die Feuerwehrführungskräfte auf die entsprechende Vorgehensweise und auch auf mögliche Gefahren aufmerksam gemacht.
Zur Brandbekämpfung selbst wurden sowohl von der oberen als auch unteren Gebäudeseite her mehrere C-Rohre verwendet. Die Verkehrsabsicherung wurde von der Feuerwehr Neuhaus übernommen, die dazu mit ihrem neuen Einsatzfahrzeug Gerätewagen-Logistik 1 an der Übung teilnahmen. Bei der Übung wurden die neuen Digitalfunkgeräte verwendet.
Bei der anschließenden Schlussbesprechung bedankte sich der Neuhauser Kommandant Klaus Schifferer bei allen an der Übung beteiligten Kameraden der beiden Feuerwehren. Seinen Dank richtete er auch an Andreas Gritl, auf dessen Anwesen die Übung stattfand. Die Übung selbst sei planmäßig verlaufen. Man kenne sich und jeder wisse, was er zu tun habe. Damit man auch über die Ausrüstung der jeweiligen Wehr informiert sei, wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug der Feuerwehr Sulzbach sowie der neue Gerätewagen Logistik 1 der Neuhauser denen an der Übung beteiligten Kameraden vorgeführt.
Der Sulzbacher Kommandant Christian Huber richtete Worte des Dankes an die Feuerwehr Neuhaus, die Ausrichter der Gemeinschaftsübung waren. In seinen weiteren Ausführungen wies er auf die Notwendigkeit von Übungen mit den Nachbarfeuerwehren hin. Klaus Schifferer und Christian Huber unterstrichen beim abschließenden gemütlichen Beisammensein im Feuerwehrgerätehaus das gute nachbarschaftliche Verhältnis beider Wehren. Gerade im Ernstfall könne diese Zusammenarbeit wertvolle Sekunden bringen, betonten sie. Neben dem persönlichen Kennenlernen der Feuerwehrler untereinander sei es mit Sicherheit von großem Vorteil, wenn man über die Lage und über die Gefahren bei dem einen oder anderen Objekt
bereits Bescheid wisse. – ml
Quelle: Passauer Neue Presse vom 04.11.2016
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