Realbrandausbildung in Furthweiher
Vergangene Woche war der Brandübungscontainer des LFV Bayern im Landkreis Passau bei der FF Furthweiher stationiert.
Die Atemschutzgeräteträger haben hier die Möglichkeit, die Entstehung und den Verlauf eines Zimmerbrandes unter realistischen Bedingungen mitzuerleben. Auch die Einschätzung von Gefahren wie einer Rauchdurchzündung können sehr genau vermittelt werden. Außerdem werden die Brandbekämpfung mit einem Hohlstrahlrohr und das richtige Öffnen von Türen beübt.
Insgesamt konnten sich hier 64 Atemschutzgeräteträger aus dem Landkreis Passau, darunter auch ein Trupp der FF Neuhaus, im Bereich Brandbekämpfung im Innenangriff unter realitätsnahen Bedingungen weiterbilden. Der Lehrgang begann mit einem eineinhalbstündigen Theorieunterricht / Block, in dem neben einer Auffrischung der Grundlagen, wie die richtige Schutzausrüstung bei Einsätzen unter schwerem Atemschutz, auch auf das Erkennen des Brandverlaufes und der jeweiligen Gefahren eingegangen wurde. Insbesondere wurden verschiedene Brandbekämpfungsarten, die thermodynamischen Grundlagen eines Brandes und das richtige Öffnen von Türen zu Brandräumen vermittelt.
Im Anschluss an den theoretischen Teil wurde der Container mit Holzplatten bestückt, die Atemschutzausrüstung angelegt und der Brand angezündet. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Rauch- und Hitzeentwicklung. Die Temperaturen betragen direkt am Feuer bis zu 800° C, auf die am Boden knienden Teilnehmer können bis zu 200 Grad einwirken. Die Atemschutzträger im Container beobachteten den Brandverlauf sowie die Rauch- und Hitzentwicklung im Detail und übten das richtige Vorgehen beim Kühlen der Rauchgase und Löschen des Feuers.
Der Brandcontainer wird mit insgesamt 1,2 Millionen Euro vom Freistaat Bayern finanziert und vom Landesfeuerwehrverband Bayern koordiniert. Die Ausbildung übernehmen erfahrene Trainer der Firma Dräger Safety.
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