Realschule ist für Hochwasser gut gerüstet

Grenzüberschreitende Schutzübung zwischen Neuhaus und Schärding

Neuhaus am Inn. „Eine solche große Übung werden wir mindestens alle fünf Jahre durchführen“, stellte der Kommandant der Feuerwehr Neuhaus, Klaus Schifferer fest, nachdem rund 40 Feuerwehrleute aus Neuhaus und Vornbach die einzelnen Sicherungsschritte im Hochwasserfall an der Maria Ward Realschule vollzogen hatten.

Im Rahmen der großen grenzüberschreitenden Hochwasserschutzübung zwischen den Gemeinden Neuhaus und Schärding stand auch das ehemalige Kloster, die jetzige Realschule, besonders im Blickfeld der Sicherungsmaßnahmen. Denn letztlich sind das Schloss und das Schulgebäude auf der Insel im Inn im Ernstfall zuallererst von einem Hochwasser betroffen.
Nachdem in den Folgejahren nach dem Katastrophenhochwasser im Jahr 2013 auch in der Schule die bestmöglichen Vorkehrungen gegen eine Flut getroffen wurden, galt es nun, den Einsatz dieser Einrichtungen auch fachgerecht zu proben.

Nicht nur die Feuerwehrleute werden bei einem drohenden Hochwasser gefordert. Auch die Lehrkräfte wurden von den Sicherheitsbeauftragten Anton Maroth und Alexander Frankenberger in die Aufgaben eingewiesen, die in einer Voralarmphase zu leisten sind, die Räumung des Klostergartens und des Gartenhauses, das Umlegen der Zaunfelder im Garten, um einen Durchfluss des Wassers zu ermöglichen und den gesicherten Abbau des Brückengeländers.

Die Feuerwehrleute übten die Montage der Hochwasserschutzplatten an den Fenstern im Erdgeschoss des Schulgebäudes und vor allem den Einbau des mobilen Hochwasserschutzes am Tor zum Klostergarten und am Haupttor an der Brücke zum Schloss. Mit den im Schulgebäude eingelagerten Aluminium-Balkenelementen kann das Haus an den Haupteingangsbereichen schnell bestmöglich abgedichtet werden. Für den Einbau der Elemente hat die Schule eine eigene Seilzugvorrichtung an der Gartenseite. Dieser Einbau wurde auch an der Sporthalle geprobt. Auch hier können im Hochwasserfall mobile Elemente zur Sicherung des Eingangsbereiches schnell angebracht werden.

„Wenn so viele Einsatzkräfte zur Verfügung stehen wie bei dieser Übung, dann geht der Hochwasserschutz für die Schule, das Schloss und die Kirche sicher und reibungslos“, betonte Kommandant Klaus Schifferer. Er freute sich mit Schulleiterin Astrid Schmid, dass sich so viele, vor allem auch junge Feuerwehrleute aus Neuhaus und Mittich an dieser für Neuhaus so wichtigen Übung beteiligt hatten, um bei Hochwasseralarm auf Nummer Sicher gehen zu können.

− wü


Quelle: Passauer Neue Presse vom 23.10.2018

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