Wehr und Bauhof bald unter einem Dach?
Baumaßnahmen am Bauhof der Gemeinde Neuhaus geplant
Neuhaus am Inn. Die Baumaßnahmen am Feuerwehrhaus in Neuhaus am Inn rücken immer näher, nun drängt sich die Frage auf, wo die Feuerwehr während des Baus am besten untergebracht wird. Ein großzügiges Angebot kam von den Mitarbeitern des Bauhofs, die sich bereit erklärten, der Feuerwehr zwei ihrer Hallen zur Verfügung zu stellen. „Das ist nicht auf meine Anordnung hin passiert, die Mitarbeiter des Bauhofs sind von sich aus auf die Feuerwehr zugegangen“, lobt Bürgermeister Josef Schifferer.
Drei Fahrzeuge der Feuerwehr könnten ihren Platz in den Hallen des Bauhofs finden, die Fahrzeuge des Bauhofs müssten dafür jedoch im Freien stehen. Bürgermeister Schiffer gab zu bedenken, dass man den Bauhofmitarbeitern entgegenkommen sollte. „Das ganze Jahr sind die Mitarbeiter des Bauhofs für uns im Einsatz. Sie sind genauso wichtig für die Gemeinde wie die Feuerwehr“, erklärt er.
Der Bürgermeister schlug dem Gremium vor, eine weitere Unterstellhalle für gemeindliche Geräte am Bauhof zu errichten. Das würde die Arbeit am Bauhof nicht nur während der Bauarbeiten am Feuerwehrhaus erleichtern, sonder auch darüber hinaus. „Früher oder später wird der Bauhof sowieso eine weitere Halle brauchen. Wir können also auch jetzt gleich das Geld in die Hand nehmen und eine Halle bauen. Das sollte uns der Bauhof wert sein“, findet er.
Neben dem Bau der Unterstellhalle diskutierte das Gremium auch die Errichtung einer Siloanlage zu Streusalzlagerung, welche die Arbeit der Bauhofmitarbeiter auch vor allem im Winter erleichtert.
Der Gemeinderat war sich einig, dass beide Maßnahmen notwendig sind, die Größe einer möglichen Halle und der Standort der Siloanlage wurde jedoch zunächst von den Gemeinderäten diskutiert. Cornelia Wasner-Sommer (CSU) gab daraufhin zu bedenken, dass die Mitarbeiter des Bauhofs in die Entscheidung über das Bauvorhaben integriert sein sollten. „Die sollten das entscheiden, sie müssen damit arbeiten, nicht wir. Wieso sollten wir es besser wissen?“, gab sie zu bedenken.
Lisa Plank
Quelle: Passauer Neue Presse vom 21.02.2018
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